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„Ariane Terboven und Cornelia Tröster verbinden kreativ Fotografie und Malerei“

Das protestantischen Gemeindehaus in Albisheim wurde einmal mehr zur Kulturoase mit der Bilderausstellung von Ariane Terboven und Cornelia Tröster. 'Die Kleinen Großen' nannten die Künstlerinnen ihre Werke, bezogen aufs Format und auf das Dargestellte, das schon in einer originellen Präsentation die Besucher gefangen nahm.

„DONNERSBERG KREIS
19. SEPTEMBER 2011
VON VICTORIA HERTZLER“

"Einblicke in die Auszeit", so nannte die freischaffende Künstlerin Ariane Terboven die Ausstellung mit einer Auswahl ihrer Bilder, die sie in Zusammenarbeit mit der Kulturwerkstatt Albisheim im protestantischen Pfarrhaus zeigte. Neben vielen Ölgemälden konnte man auch eine besondere Zusammenarbeit zwischen Terboven und der Fotografin Cornelia Tröster entdecken: Öl auf Fotografie.

Schon im Eingangsbereich des protestantischen Pfarrhauses konnte man die stimmungsvollen Bilder von Ariane Terboven bewundern. Im Ausstellungsraum hingen sie an Wänden, Türen und Steilwänden, standen auf Tischen und auf dem Klavier. Ein reiches Buffet lud die Gäste dazu ein, mit allen Sinnen den Abend zu genießen. 
Eingeleitet und begleitet wurde die Vernissage mit melancholischen Musikstücken von Detlev Malms an der Gitarre, Angelika Tropf an der Klarinette und Hannah Tropf am Klavier.

Friedrich Strack, Albisheimer Bürgermeister und zweiter Vorsitzender der Albisheimer Kulturwerkstatt, begrüßte die zahlreichen Gäste und eröffnete mit dieser Vernissage den Albisheimer Markt. Er freue sich immer über künstlerischen Zuwachs in Albisheim, und zeigte sich zufrieden, dass Terboven sich hier zu einer Ausstellung entschieden hat. Auch dankte er Ulrike Pohl, der Vorsitzenden der Albisheimer Kulturwerkstatt für ihr Engagement und Einsatz.

Der Pfarrer der Gemeinde, Volker Jacob, war begeistert davon, dass die Räume des protestantischen Gemeindehauses etwas Farbe gewonnen haben. Gabi Treiber, die Zuständige für Öffentlichkeitsarbeit der Kulturwerk statt, erzählte eine kleine Anekdote aus der Kindheit Terbovens: Schon im Kindergarten habe niemand sie von ihrer Leidenschaft, dem Malen abhalten können. Sie sei einfach in den Sitzstreik gegangen, als eine Erzieherin ihr nach zweiwöchigem Dauermalen die Stifte weggenommen hatte - und war damit erfolgreich. Auch die Künstlerin Ariane Terboven ergriff selbst das Wort, um ihre Gäste zu begrüßen und sich bei Unterstützern von allen Seiten zu bedanken.

Eine Besonderheit der Ausstellung waren mit Sicherheit die runden Leinwände, mit denen Terboven schon seit Jahren arbeitet. Jedoch sei es schwierig gewesen diese zu bekommen und sie mussten extra aus Italien importiert werden. In Ihnen zeigt die Künstlerin in einer Reihe von Wasserfallmotiven die Bewegungen und Blautöne des Wassers, die sinnlich in einer Beziehung mit den Menschen unter dem Wasserfall stehen. Terboven zeigt in Ihren Kunstwerken die Beziehung zwischen Mensch und Natur.

Ein Blickfang der Ausstellung war ein großes Gemälde, genannt „Nach Hause”. Ein erleuchtetes Haus sieht inmitten einer in Dunkelheit gehüllten Naturlandschaft und lädt den Betrachter förmlich ein, sich „zu Hause“ zu fühlen. Mit den Ölfarben und verschiedenen Lasur- und Schichttechniken kann das Bild und seine Farben je nach Lichteinstrahlung ganz anders wirken. In jedem der Bilder steckt ein Stück der Künstlerin selbst. „Man hängt sehr an seinen Bildern. Sie sind einem das Liebste für die Zeit, in der man an ihnen arbeitet. Es ist ein Trennungsprozess, wenn man sie verkauft“ sagt sie.

Einen besonderen Akzent verliehen der Ausstellung die Arbeiten, die in Zusammenarbeit zwischen Ariane Terboven und einer langjährigen Freundin. der Hobbyfotografin Cornelia Tröster entstanden sind. Bei dieser einzigartigen Arbeit ist etwas ganz Neues entstanden: Ölmalerei auf Fotografie, Das Foto von Tröster, das auf Leinwand gedruckt wird, zum Beispiel ein Waldweg oder eine Tasse Kaffee, wird von Terboven um ein Detail bereichert. Oft ist es das "Smilla-Motiv". Eine Inuitfrau, mit roten Kleidern und abstehendem schwarzen Haar. Die Inspiration zu diesem Motiv bekam Terboven durch eine Begegnung mit einer Frau mit Inuitzügen, die sie mit ihrer Lebenslust erfasst und inspiriert hat. "Ich hoffe, auch andere Frauen können sich in 'Smilla' wiederfinden", sagt sie.

Auch Cornelia Tröster ist von der Zusammenarbeit begeistert: "Wir kommen gemeinsam auf die Themen, die wie darstellen wollen", erzählt sie, "wir harmonieren automatisch".

Detailfreude ist ein großes Thema in Ariane Terbovens Bildern: Es kommt nicht selten vor, dass man auch mit dem zweiten Blick noch neue Motive in einem Bild erkennt. Diese kleinen Dinge, in denen Terboven ganz groß ist, machen ihre Kunst aus. So entstehen auch immer wieder Miniaturbilder, mit denen sich der Besucher ein Stück Entdeckungsfreude und Tiefgang zum kleinen Preis nach Hause nehmen kann.
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